Bericht 32: 31. Mai 2007

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Malaysia & Singapore

Towers, Shopping und Inseln

28. April -  19. Mai 2007

Eindrücke / Geschichtliches / Hintergründiges …

- Im Norden von Malaysia kann man einfach erkennen, wie moslemisch das Land ist. Viele Moscheen und „vermummte“ Frauen und Mädchen zieren die Landschaft. Die Männer tragen oft Röcke.

- Klingt komisch, is’ aber so: Langdistanzbusse fahren alle zur genau gleichen Uhrzeit am gleichen Ort ab?! Und kommen dann mitten in der Nacht am Zielort an, um da auf den nächsten Anschluss warten zu müssen…

- In Singapore wird man wieder an zu Hause erinnert: Überall hangen Verbotstafeln und Hinweisschilder verschiedenster Arten. Sei dies wegen nicht rauchen, kein essen, nicht stehen, etc

- Das öffentliche Verkehrssystem in diesem Stadtstaat ist genial. Es gibt Monorail, öffentliche Busse, U-Bahn, etc, welche alle miteinander verbunden sind. Bezahlen kann man via wieder aufladbarer Chipkarte, was die Produktion von Abfall einschränkt!

- Jaja, was macht man im Land der Imitationen von Weltmarken? Die Frauen vermögen keinen teuren Babyträger, stattdessen muss ein „North Face“ Rucksack als Träger herhalten. Kind wird einfach reingesetzt.

KL, die Stadt der Türme (28./29. April 2007)

Mit der asiatischen Billigairline Airasia flogen wir von Siam Reap (Cambodia) nach Kuala Lumpur (Malaysia). Dieser dreistündige Flug hat uns gerade mal 65 USD gekostet, plus je 25 USD Flughafentaxen. Vom Flughafen wurden wir in sehr bequemen Bussen direkt ins 75 km entfernte Zentrum gefahren.

Da es in Kuala Lumpur nicht wirklich günstige Unterkünfte gab, bezogen wir ein kleines Zimmer mitten im Chinatown. Hier konnten wir verhältnismässig günstig wohnen und waren gleichzeitig mitten in einem Nachtmarkt.

KL’s „Petronas Twintowers“ galten lange als welthöchstes Gebäude mit ihren 512 Meter. Die zwei Türme symbolisieren verschiedene Dinge aus dem Islam, können uns aber nicht mehr so genau erinnern, wie und was genau. Weiter wurden die Türme innert sehr kurzer Zeit aufgebaut und ist imposant zu betrachten, speziell wenn man davor steht.

Wer möchte, kann die Verbindungsbrücke im 42. Stock kostenlos besuchen. Um aber eines der begehrten Tickets zu ergattern, muss man am Morgen gegen 7.30 Uhr bei der Ausgabestelle sein (diese öffnet um 9.00 Uhr). Je nach Glück oder Pech wird ein Morgen- oder Nachmittagsticket ausgestellt. Für uns lief es sehr gut: wir kriegten die beiden letzten Tickets für den Morgen, danach hätte man bereits 5 Stunden warten müssen (auf einem Monitor wurde jeweils aufgezeigt, welche Tickets gerade ausgestellt wurden). Nachdem innert wenigen Sekunden die 42 Etagen erklommen wurden (dank dem Hochgeschwindigkeitsaufzug), kriegten wir eine schöne Aussicht auf KL und die umliegenden Parks.

Shoppingstadt Singapore (30. April – 2. Mai 2007)

Singapore ist etwa 5.5 Stunden von KL entfernt- mit dem Bus. Die Strassen sind sehr gut und die Busausstattung sensationell. Nachdem wir im Stadtstaat waren, sahen wir sofort: in Singapore kann man eigentlich fast nur shoppen. Wir ergaben uns dem Schicksal und schlenderten den langen Einkaufsstrassen mit vielen und grossen Einkaufshäuser entlang. Die Preise waren aber locker so hoch wie die vielen Gebäude in Singapore, so dass wir uns v.a. aufs „Windowshopping“ beschränkten. Abgesehen von den Preisen wäre es auch schnell mal ein Platz und Gewichtsproblem geworden, wenn wir fleissig eingekauft hätten... Der Technologiemarkt hingegen war speziell spannend. Nach fast 2 Jahren „Marktabwesenheit“ staunten wir nicht schlecht, was Computer und Handy nun alles machen können!

Natürlich gab es doch noch andere Dinge zu sehen in Singapore, wie z.B. der botanische Garten. In der genialen Parkanlage mit vielen Bäumen, Wasserläufe und Bänkli befand sich auch das „National Orchid Garden Centre“. An diesem Ort konnte man viele Blumen und Orchideen bestaunen. In dieser kleinen Parkoase wurde man regelrecht aus dem Stadtleben rausgerissen und zurück zur Natur gebracht.

Ein weiterer spezieller Ort zum Verweilen waren die kleinen Strässchen, welche direkt an einem Kanal mit vielen kleinen Restaurants vorbeiführten. Auch konnte man ab und zu Häuser mit schönen verschiedenfarbigen Fensterladen entdecken. Ein Höhepunkt (oder eine „must-see-attraction“) war die Merlion Statue.

Wir haben auch den Merlion Statue gesehen, ein Gemisch von einem Löwen und einer Meerjungfrau, welche Wasser spuckt. Ganz in der Nähe kann man dann die Esplanada, das Nationaltheater, sehen. Wie wir da so vorbeikamen, entdeckten wir, dass am selben Abend „Phantom of the Opera“ gespielt wurde. Obwohl ein grosses Schild mit „Ausverkauft“ hing, gingen wir zur Kasse. Und tatsächlich ergatterten wir die allerletzten 2 Tickets der Show. Es war einfach genial. Beide hatten wir das Musical schon gesehen und so war es nicht weiter schlimm, dass wir von unseren Plätzen nicht die ganze Bühne sehen konnten.

Zurück in KL (3.-5. Mai 2007)

Nach 3 Nächten in Singapore kamen wir wieder nach KL, wo wir auch den grössten Teil unseres Gepäcks zwischengelagert hatten. Wir haben nicht sehr viel unternommen während diesem 2. Aufenthalt in der Hauptstadt Malaysias. Wir haben viel gelesen, organisiert und die Weiterreise geplant. Zwischendurch waren wir immer wieder auf dem Markt im Chinatown für kleine Souvenirs oder eben um zu essen.

Pulau Perhentian, Inselleben (6.-19. Mai 2007)

Wir haben gehört, dass es in Malaysia wunderschöne Orte zum tauchen und baden geben soll. Es war ein bisschen schwierig, uns für einen Ort zu entscheiden, aber wir haben es geschafft.

Mit einem Nachtbus fuhren wir nach Kota Bahru, wo wir um 4.00 Uhr abgeladen wurden. Es war uns ein Rätsel, wieso man den Bus nicht 2 oder 3 Stunden später hätte losschicken können aus KL, um auch zu einer normalen Zeit am Ort zu sein- es war die Endstation des Busses… So harten wir halt 1.5 Stunden aus, bevor wir ans Jetty zum Schnellboot fahren konnten. Die Weiterfahrt per Boot dauerte 45 Minuten.

Zuerst stiegen wir am Coral Bay auf der kleineren der beiden Inseln vom Boot. Dies war eine schlechte Wahl. Die Unterkünfte waren überteuert, überall lag Abfall und es wurde gebaut. Der Entschluss war schnell klar: wir mussten die Insel wechseln.

Auf der grösseren Insel fanden wir eine geniale Unterkunft zu einem guten Preis. Obwohl bei „Abdul’s Chalet“ gerade ein Jetty gebaut wurde, entschlossen wir uns zu bleiben. Der Strand war einfach herrlich und wir hatten unser kleines Chalet direkt am Meer. Was möchte man da noch mehr?

In der folgenden Zeit war der Tagesablauf ziemlich monoton: ausschlafen, essen, pausieren, trinken, lesen, trinken, essen, schlafen. Wir hatten an diesem Ort eine super Zeit, sicherlich auch, weil es nicht sehr viele Gäste hatte und die Leute sehr freundlich waren.

Nebst dem Baden und Schnorcheln haben wir auch ein bisschen getaucht. Im Seahorse Divecentre, welches gleich neben unserer Unterkunft lag, haben wir 6 Tauchgänge absolviert. Obwohl wir nicht die allerbeste Sicht hatten, war es schön. Wir konnten viele Tiere und Korallen sehen, so z.B. auch ganz viele Anemonenfische (oder eben halt Nemo’s!), Rochen und kleine Haie.

Singapore war ok, ist aber sicherlich keine Feriendestination für sich selber. Für einen 2 oder 3 Tage Stop over lohnt es sich alleweil.

Malaysia hingegen ist ganz spannend. Nebst den vielen günstigen Badeorte könnte man auch Regenwälder sehen oder wenn man auf Malaysia Borneo ginge, viel Wildlife und anderes sehen.

Wir hörten jedoch, dass in Ko Samui neuerdings Freunde stationiert wären, denen wir schon bald 2 Jahren hinterher reisen. Wir versuchen es nun nochmals, sie da zu treffen. Mal sehen, ob es geklappt hat…

Liebe Grüsse aus Kota Bahru, Malaysia

DAve und Chrigi

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